Warum ich diese Kräutertöpfe aus dem Supermarkt hasse

So sah meine naive Vorstellung von frischen Kräutern aus einem Kräutertopf aus. Wie falsch ich doch lag..

Ich koche – wie wohl die meisten Menschen – gerne mit frischen Kräutern. Meiner Meinung nach schmeckt es besser, ist gesünder und sieht auch noch besser aus. Warum also nicht frische Kräuter benutzen? Klar, das klingt einfach, doch in der Realität zeigt sich, dass man damit seine Probleme hat.

Da ich bis jetzt noch keine eigene Kräuterspirale oder etwas Ähnliches habe, bleibt mir nichts anderes übrig, als die Kräuter zu kaufen. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten: entweder ich kaufe mir die abgeschnittenen Kräuter in diesen kleinen Plastikpackungen zu 50 Gramm oder einen Kräutertopf aus dem Supermarkt.

Die abgeschnittenen Kräuter kaufe ich nur selten, weil man dann das Gericht wirklich direkt machen muss. Mehr als 2 Tage halten die Kräuter sich bei mir zumindest nicht. Da muss man dann beim Einkaufen schon wissen, wann und was man damit macht. So organisiert bin ich leider nicht und außerdem möchte ich mir nicht noch den letzten Rest Spontanität rauben, indem ich mich von der Lebensdauer dieser Stängel abhängig mache.

Deshalb bleibt für mich eigentlich nur die zweite Möglichkeit. Ich kaufe mir einen dieser Kräutertöpfe. In ihm wachsen die Kräuter und man müsste meinen mit etwas Pflege hat man lange etwas davon und die Pflanze vermehrt sich wie von selbst. So dachte ich natürlich auch immer. Warum also einmal Kräuter kaufen, wenn man mit so einem Topf nur einmal bezahlt und für immer und ewig einen unendlichen Kräuternachschub bekommt? Das dachte ich natürlich am Anfang auch und schon stand der Topf bei mir im Einkaufswagen.

Nach dem ersten Kauf habe ich das Töpfchen auf die Fensterbank gestellt und wenig beachtet. Es ging ein. Naja, dachte ich mir. Daran bist du selbst schuld. Sicher hat ihm Wasser oder Licht gefehlt.

Beim zweiten Mal gab es wirklich eine gute Pflege mit ausreichend Wasser und viel Sonne. Was geschah? Der Kräutertopf ging kaputt.

Nun packte es mich an meiner Gärtnerehre und ich kaufte mit noch einmal einen solchen Kräutertopf. Ich informierte mich über die Vorlieben des – ich glaube es war – Basilikums und versorgte ihn. Er bekam einen Standort nach seinem Wunsch, die Wassermenge und viel Liebe. Doch was geschah? Sie ahnen es bestimmt. Der Kräutertopf ging kaputt.

Nun dachte ich mir, dass die Erde im Topf ja vielleicht so ausgelegt ist, dass darin gar keine Nährstoffe enthalten sind, damit die Kräuter auch ja schnell kaputtgehen und man schnell – so wie ich – den nächsten Topf kaufen muss.

Ich kaufte mir also nun noch einmal einen Topf mit Kräutern (den letzten!), pflanzte ihn um und versorgte ihn. Nach kurzer Zeit allerdings… Naja, sie wissen schon.

Das hat mich so wütend gemacht, dass ich nun zu der Überzeugung gelangt bin, dass ich weder einen grünen Daumen noch sonst einen grünen Finger habe, oder aber, dass irgendetwas mit diesen Töpfen nicht stimmt.

Was also tun? Auf frische Kräuter verzichten und diese getrockneten Kräuter aus der Dose kaufen? Das wollte ich nicht. In mir wuchs der Wunsch nach einer eigenen Kräuterspirale. Diese wird auch in den nächsten Wochen realisiert und macht mich hoffentlich unabhängig von der Kräutertopf-Mafia.

Wie ist das eigentlich bei euch? Habt ihr schon mal solche Töpfe gekauft? Halten sie bei euch? Habt ihr Tricks? Über eure Antwort freue ich mich!